Ortsbeschreibung In Volpriehausen, im idyllischen Rehbachtal inmitten einer herrlichen Landschaft gelegen, kann man noch Spuren des historischen Salzbergbaus entdecken. Das Kali-Bergbaumuseums bietet interessante Einblicke in die Entwicklung des Ortes. Das Museum ist jeden Samstag von 15 bis 17.00 Uhr in den Monaten April bis Oktober geöffnet.
Am Ortsrand befindet sich das Freibad Volpriehausen mit großer Liegewiese, Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatte und Freilandschach. Es werden regelmäßige Veranstaltungen für die ganze Familie angeboten.
Ortsheimatpfleger: Christian Kauke, Tel. 0 55 73/99 96 80
Ortsgeschichte Die erste gesicherte Erwähnung des Dorfes Volpriehausen stammt aus dem Jahre 1242. In dieser Urkunde hatten die Grafen von Lutterberg und Ludolf von Plesse die Ortsvogtei von Volpriehausen wieder in die Hände des Erzbischofs von Mainz gelegt, der sie dem Kloster Steina (Marienstein) bei Nörten-Hardenberg übergab. Die erste bekannte Namensform ist Volporgehusen. Dieser Name ist auf den altdeutschen weiblichen Rufnamen Volporg zurückzuführen, der bis in das 11. Jahrhundert bezeugt ist.
Die Bevölkerung Volpriehausens lebte hauptsächlich von der Land- und Forstwirtschaft und von der Köhlerei. Die ersten Industriebetriebe nach dem Anschluss an die Bahnlinie Ottbergen - Nordhausen waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Brikettfabrik, die die Braunkohle aus dem Tagebau in Delliehausen erhielt, und das Kali- und Steinsalzwerk Justus I. (später Wittekind). Der Kalibergbau prägte das Leben im Dorf fast 40 Jahre lang, bis die Wehrmacht die Bergwerksanlagen übernahm und in eine Munitionsfabrik umbaute. Explosionen großer Mengen noch untertage eingelagerter Munition zerstörten im September 1945 die Bergwerksanlagen. Auf dem Bergwerksgelände siedelten sich später verschiedene Flüchtlingsbetriebe an, die allerdings nicht mehr bestehen.
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. Eigene Fortschreibung
(per 31.12.2020):
1.193 Einwohner
Wappen In Grün über drei goldenen Ähren zwei schräggekreuzte silberne Berghämmer mit goldenen Stielen.
Dieser Wappeninhalt symbolisiert die wirtschaftliche Eigenart der Gemeinde Volpriehausen: Dort wird die althergebrachte landwirtschaftliche Beschäftigung ergänzt durch das jahrzehntelang ausgebeutete Kalivorkommen.