Ahlbershausen
Ortsbeschreibung

In Ahlbershausen gibt es, erstaunlich für ein kleines Dorf, fast so wenige Arbeitslose wie Bauern. Vollerwerbslandwirte findet man gar nicht mehr, im Nebenerwerb arbeiten noch 5 kleine Höfe. Auf dem ökologischen Hühnerhof Galina werden Tag für Tag Tausende von Eiern gelegt und auf den regionalen Märkten verkauft. Es gibt noch eine kleine Tischlerei und einen freien Journalisten, der bundesweit arbeitet. Ansonsten wird das Geld außerhalb des Dorfes in der Industrie und im Handwerk verdient; einige arbeiten in Göttinger Kliniken oder im nahen Rehazentrum Lippoldsberg. Früher gab es sogar eine Ziegelei.
Ca. 80% der 150 Ahlbershäuser Bürgerinnen und Bürger sind in drei Vereinen organisiert; das Vereinsleben und damit die Geselligkeit wird in Ahlbershausen groß geschrieben. Ob man sich in der Freiwilligen Feuerwehr, im Sportverein SV 1922 Ahlbershausen e.V. oder im Gesangsverein Gemischter Chor Liederkranz Ahlbershausen oder im Trägerverein Dorfgemeinschaftshaus Ahlbershausen e.V. engagiert, ist Einerlei. Im Dorf ist immer was los! Offensichtlich führt die Verschworenheit auch zu Kinderreichtum; ungefähr ein Viertel der Einwohner ist unter 15 Jahre alt.
Ortsheimatpfleger:
Daniel Althaus, Tel. 0 55 71/38 56
Ortsgeschichte
Der Ort hieß ursprünglich Albrechtshusen (auch Alvershusen und Alwardehusen). Er führt seit 200 Jahren den jetzigen Namen. 1071 wird der Ort in einer Urkunde Kaiser Heinrichs IV. erstmals erwähnt. Seit 1585 gibt es die ersten Verzeichnisse mit den Namen von 11 Familien, 4 Ackerleuten und 7 Kötnern. Im Jahre 1762, während des 7jährigen Krieges, wurde Ahlbershausen von französischen Truppen belagert.
Warum in der Vergangenheit Ahlbershausen mit "Die Kaffestadt" bezeichnet wurde, kann bis heute keiner nachvollziehen. Die Vermutung liegt nahe, daß im vorletzten Jahrhundert die nur wenige hundert Meter entfernte Grenze zu Hessen möglicher Anlass war; angeblich haben die Ahlbershäuser damals den teuren Kaffee über die hessische Landesgrenze geschmuggelt.
Um die Jahrhundertwende wurde eine Ziegelei aufgebaut, die aber nach dem Ersten Weltkrieg wieder auf Abbruch verkauft worden ist. Die Grundmauern eines Brunnens erinnern noch heute an diese Fabrik.
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Einwohnerentwicklung Uslar gesamt |
Wappen

In Rot über zwei wachsenden nach außen neigenden goldenen Ähren ein mit silbernen Bändern und blauen Blüten geschmückter goldener Erntekranz, darin eine silberne Kaffeekanne.
Das Wappen soll sicherlich auf die bäuerliche Struktur des Dorfes hinweisen und eventuell auch auf die Töpferei (Kaffeekanne).
Links zum Ortsteil
Freiwillige Feuerwehr
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